Qimarox wendet ab sofort die
PackML-Richtlinien zur Integration von Maschinen in Produktions- und
Verpackungsstraßen an.
Das bedeutet, dass Komponenten von Qimarox künftig noch einfacher
integriert, bedient und gewartet werden können. Mit PackML stellt sich
das Unternehmen, das u. a. Palettiermodule und Vertikalförderer herstellt, auf
eine zunehmende Nachfrage aus dem Markt ein. Bei nahezu allen großen
Herstellern von Verbraucherprodukten, wie z. B. Nestlé, Procter & Gamble
und PepsiCo, gilt PackML als Grundvoraussetzung für neue Produktions- und
Verpackungsanlagen.
PackML steht für Packaging Machine Language, eine
Richtlinie der OMAC (Organization for Machine Automation and Control). Hinter
dieser Organisation stehen große, weltweit tätige Hersteller von
Verbraucherprodukten, wie z. B. Nestlé, Procter & Gamble und PepsiCo. In
Zusammenarbeit mit Systemintegratoren, Maschinenbauern und Technologielieferanten
möchten sie offene Standards für die vertikale und horizontale Integration von
Maschinen schaffen. Horizontale Integration bezieht sich auf die Interaktion
zwischen den Maschinen untereinander (Machine-to-machine-communication),
vertikale Integration steht für die Anbindung an zentrale Steuerungen.
Die Kompatibilität zu PackML bedeutet, dass
Palettiermodule, Vertikalförderer und sonstige Maschinen von Qimarox künftig
noch einfacher integriert, bedient und gewartet werden können. Hersteller von
Verbraucherprodukten, die PackML als Richtlinie anwenden, sind in der Lage,
neue Produktions- bzw. Verpackungsanlagen drei bis vier Monate früher in
Gebrauch zu nehmen. Damit sinken die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership) ihre Systeme erheblich, während
der OEE-Wert (Overall Equipment Effectiveness) steigt. Auch Systemintegratoren
und Maschinenbauer, die die Module von Qimarox in ihre Lösungen aufnehmen,
profitieren unter anderem von der vereinfachten Integration und von den
beschleunigten Testverfahren.
Voraussetzung für Innovation
Standardisierung ist bei der Realisierung von Produktions- und
Verpackungsanlagen ein absolutes Muss. Solche Standards ermöglichen es den
Herstellern, schnell zu schalten und ihre Produktionsverfahren dem stark
veränderlichen Markt anzupassen. Derzeit trifft OMAC entsprechende
Vorbereitungen, um mittelfristig Konzepte wie Plug&Play und
Plug&Produce zu ermöglichen. „Mit PackML steigert sich das
Innovationspotenzial. Wenn Hersteller eine Neuerung vornehmen möchten, brauchen
sie nicht die Steuerung der gesamten Verpackungsanlage anzupassen. Sie können
sich ausschließlich auf die Komponenten konzentrieren, die tatsächlich erneuert
werden“, erläutert Uwe Keiter, Vorsitzender der Packaging Workgroup bei OMAC.
Um optimal von neuen Technologien wie dem Internet der
Dinge oder der künstlichen Intelligenz profitieren zu können, sind Standards
ebenfalls unverzichtbar. „Wir können bereits heute die Daten von verschiedenen
Maschinen über
Cloud-Speicher sichern und analysieren. Das ist jedoch nur dann
sinnvoll, wenn wir diese Daten auf identische Weise erfassen, damit wir
beispielsweise die Leistungen von Maschinen vergleichen können und auf diese
Weise einfach den OEE berechnen zu können. Mit PackML ist das möglich“, sagt
Keiter, der im täglichen Leben als Director Business Development Consumer Goods
beim Technologielieferanten Lenze tätig ist.
Konventionen in drei Bereichen
PackML umfasst Konventionen in drei Bereichen. Der erste
Bereich ist der Status der Maschine. Befindet sich die Maschine im Status
„Idle“, dann ist sie produktionsbereit. Mit einem Startknopf kann der Bediener
die Maschine de facto in Betrieb nehmen, woraufhin sich der Status in „Execute“
ändert. Liegt eine Störung vor? Dann springt die Maschine auf „Held“. Dank
dieser einheitlichen Konventionen können Bediener ohne vorherige Schulung eine
neue Maschine bedienen, und Servicetechniker können auf schnelle Weise feststellen, welche
Komponente der Produktions- und Verpackungsanlage ein Problem aufweist.
Der zweite Bereich betrifft der Modus, in welchem die Maschine
gewendet wird. Dieser lautet entweder „Automatic“, „Manual“ oder „Maintenance“.
Darüber hinaus wurden Vereinbarungen darüber getroffen, in welcher Weise Daten
zwischen den Maschinen untereinander und mit den übergeordneten Steuersystemen
ausgetauscht werden. Zum Beispiel die Geschwindigkeit der Maschine: Wird sie in
Metern pro Sekunde oder in
Stück pro Stunde angegeben? Ebenfalls wurde festgelegt, dass jede Maschine nur
mit den Maschinen Daten austauscht, die sich in der Anordnung direkt vor ihnen
oder direkt hinter ihnen befinden. „Wenn Maschine B eine Störung hat und der
Status auf „Held“ springt, wird dies nur an Maschine A und Maschine C
weitergegeben, nicht aber an Maschine D. Die Maschinen A und C können darauf
reagieren, indem sie ihre Geschwindigkeit senken, wodurch der Status zu
„Suspended“ wechselt. Maschine C leitet diesen Status ihrerseits an Maschine D
weiter“, erläutert Keiter.
PackML als Rahmenbedingung
Nicht nur für Endkunden und Systemintegratoren, sondern auch
für Qimarox selbst und andere Maschinenbauer bietet PackML Vorteile. Die
OMAC-Richtlinie erleichtert ebenfalls den modulbasierten Entwurf von
Maschinensteuerungen. Bei einem Upgrade braucht nur das Modul angepasst zu
werden, nicht aber die komplette Maschine. Dadurch ist weniger Zeit für Tests
und für die Fehlersuche erforderlich. Bei einem Factory Acceptance Test braucht
nicht mehr die Kommunikation mit anderen Maschinen getestet zu werden, was eine
Zeitersparnis um bis zu 60% ermöglicht. Bei der Programmierung der Maschine
braucht man nicht immer wieder das Rad neu zu erfinden. 80% der Software kann
wiederverwertet werden.
Mit der PackML-Kompatibilität reagiert Qimarox auf eine
zunehmende Nachfrage aus dem Markt. „Bei immer mehr Herstellern von Verbraucherprodukten
gilt PackML als Grundvoraussetzung in ihrer Angebotsanfrage. Durch die
Erfüllung der PackML-Vorgaben erleichtern wir es unseren eigenen Kunden (den
Systemintegratoren und Maschinenbauern), diese Rahmenbedingung zu erfüllen“, so
Jaco Hooijer, Operations Manager
bei Qimarox. „Außerdem wissen wir längst, wie wichtig Standardisierung und
Normalisierung in der Industrie sind. Durch unsere OMAC-Mitgliedschaft möchten
wir einen Beitrag zur weiteren Verbreitung und Akzeptanz von PackML leisten.“
Alle Beteiligten profitieren
OMAC ist zufrieden, dass nun auch Qimarox
PackML-kompatibel ist. Immer mehr Maschinenbauer übernehmen PackML, so Keiter.
„Wir können überall Maschinen kaufen und diese zu einer Produktions- bzw.
Verpackungsanlage zusammenstellen. Die Software der meisten Maschinen ist
jedoch nicht immer konsistent, weil sie von verschiedenen Softwarehäusern
produziert wird. Dadurch gestaltet sich die Vernetzung dieser Maschinen,
beispielsweise mit einem MES (Manufacturing Execution System) mitunter
schwierig. Das bedeutet auch, dass Bediener und Servicetechniker in jede
Maschine wieder erneut eingewiesen werden müssen. Richtlinien wie PackML sind
für alle Beteiligten in der Industrie von Nutzen, sowohl für die Nutzer als
auch für die Lieferanten von Produktionsmitteln.“
Über Qimarox
Qimarox ist ein marktführender
Hersteller von Komponenten für Materialverarbeitungssysteme, die sich durch
Robustheit und Zuverlässigkeit kennzeichnen. Mit innovativen Konzepten,
patentierter Technologie und permanenter Weiterentwicklung stellt das aus der
Firma Nedpack hervorgegangene Unternehmen Qimarox mit Erfolg Produktförderer
und Palettiermaschinen her, die sich durch Flexibilität und Produktivität bei
einem geringen Total Cost of Ownership auszeichnen. Systemintegratoren und
OEM-Hersteller aus aller Welt verwenden Qimarox-Maschinen in
End-of-Line-Systemen und in Lager- und Orderpickingsystemen für verschiedene
Branchen. Weitere Informationen finden Sie auf www.qimarox.com.
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